Hallo liebe Community,
im heutige ersten Teil zu meiner TB-Behandlung mit der Saugglocke soll es erstmal um die absoluten Basics und Anfänge gehen, sprich: Wie bin ich eigentlich dazu gekommen und was waren meine ersten Schritte zur Therapie mit der Saugglocke.
Wie im letzten Blogeintrag bereits erwähnt stieß ich über das Trichterbrustinfo.de – Forum auf die Methode mit der Saugglocke nach Klobe. Nachdem ich das ganze dann mal gegoogelt hatte um mir weitere Infos, wie Studien oder Berichte von Kliniken anzusehen, war für mich recht schnell klar, dass ich es mit der Saugglocke auf jeden Fall versuchen sollte, zumal ich mit 22 Jahren noch nicht wirklich alt bin und meine TB mit rund 2 cm eher schwach bis mittel stark ausgeprägt ist.
Nach dieser Entscheidung für die Saugglocke war der nächste Schritt einen Arzt in meiner Nähe zu finden, der die Therapie mit der Saugglocke begleitet bzw. mir erst mal sagen kann, ob ich mit meiner körperlichen Konstitution überhaupt für diese Behandlungsform geeignet bin und welche Erfolgschancen er bei mir sieht. Eckart Klobe, der Erfinder und Vertreiber der Saugglocken, bietet hierzu einen wunderbaren Service über seine Homepage trichterbrust.de: Ihr könnt Euch per Mail oder telefonisch über einen Arzt oder eine Klinik in Eurer Nähe informieren, welche mit der Saugglocke behandeln und Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Herr Klobe führt hier ein Verzeichnis und wird Euch gerne Auskunft geben und einen Ansprechpartner vermitteln. Ihr könnt die Saugglocke nur bestellen, wenn ein Mediziner auch festgestellt hat, dass er diese Form der Therapie für Euch als sinnvoll und risikolos erachtet, zumal auch Krankheiten wie Glasknochen oder ähnliches eine Behandlung zu risikoreich machen können. Erst wenn Euch der Arzt die körperliche Eignung per Unterschrift auf dem Bestellformular zugesichert hat, könnt Ihr die SG bestellen und mit der Therapie beginnen.
In meinem Fall war die Klinik in meiner Nähe dank dem Kontakt mit Herrn Klobe sehr schnell gefunden und auch der erste Termin zügig vereinbart. Bei diesem ersten Termin wurde ich von einem Assistenzarzt, einem Oberarzt und sogar einem Professor der Klinik, die langjährige Erfahrung mit der SG-Behandlung haben, ausführlich unter die Lupe genommen. Auch hatte ich die Möglichkeit die passende SG direkt vor Ort anzuprobieren und mich mit der Anwendung vertraut zu machen, da in Falle meiner behandelnden Klinik immer sämtliche Größen der SG zur Anprobe vorrätig sind. Das Fazit der Ärzte war, dass sie die Erfolgschancen einer SG-Behandlung in meinem Fall sehr gut einschätzen, zumal die TB Tiefe auch sehr moderat ausfällt. Allerdings gaben mir die Ärzte gleichzeitig den „Auftrag“ mich körperlich fit zu halten und am besten die SG Therapie mit regelmäßiger Physiotherapie zu unterstützen, um auch den vorhandenen Haltungsschwächen entgegenzuwirken. Auch der gezielte Muskelaufbau, z.B. in einem Fitnessstudio, unter fachmännischer physiotherapeutischer Aufsicht würde sich positiv auf meine TB auswirken. Wenn Ihr ins Fitnessstudio gehen wollt ist es allerdings ganz wichtig, und das sagten mir die Ärzte auch im gleichen Atemzug, einen Trainingsplan speziell für Eure Bedürfnisse als TB Patient auszuformulieren und nicht einfach drauf los zu trainieren, auf Teufel komm raus. Am besten ist ein Fitnessstudio für Euch, dass nicht nur Personal Trainer etc. am Start hat, sondern vor allem Physiotherapeuten, die sich mit der Thematik der TB auskennen und exakt wissen mit welchen Muskelgruppen sie Eure TB Behandlung unterstützen können.
Mit diesen sehr positiven Eindrücken und den vielen Tipps der Ärzte konnte ich frohen Mutes meine TB-Behandlung starten und die SG in den nächsten Tagen bestellen. Wie ich dann die Behandlung gestartet habe und wie sich meine TB in den ersten Wochen entwickelt hat, werde ich Euch in den nächsten Blogeinträgen präsentieren. Auch auf das Thema Übernahme der SG Kosten durch die Krankenkasse werden wir noch zu sprechen kommen. Ihr könnt Euch also noch auf einige interessante Themen und Eindrücke in den nächsten Wochen und Monaten freuen.
In diesem Sinne bleibt mental und körperlich stark und bis die Tage.