Meine TB-Therapie mit der Saugglocke! (Teil 2)

Liebe Community,

ich heutigen Teil des TB-Blogs möchte ich Euch den Einstieg in die Behandlung mit der SG beschreiben. Es geht also darum wie die Vakuumtherapie für mich persönlich begann.

Nach der Voruntersuchung bei meiner behandelnden Klinik (siehe letzter Blogeintrag) bestellte ich die SG bei Herrn Klobe mit dem vom Arzt unterzeichneten Bestellformular. In meinem Falle eine SG mit dem Durchmesser von 26 cm, also genau so wie dies die Anprobe der unterschiedlichen Größen in der Klinik ergeben hatte. Schon nach wenigen Tagen klingelte DHL und ich hatte meine SG erstmals in Händen. Mitgeliefert werden noch etliche Unterlagen, zum Beispiel sehr ausführliche und hilfreiche Anwendungshinweise, die man sich unbedingt durchlesen sollte bevor man mit der ersten Anwendung startet. Auch erhaltet Ihr mit dem Paket zwei Feedbackbögen, die Ihr auf freiwilliger Basis einmal nach 4 Wochen und einmal nach 3 Monaten ausfüllen könnt, um sie an Herrn Klobe zu mailen. Das ist mit Sicherheit eine sinnvolle Sache, um den Produzenten praktische Rückmeldungen zu geben und Eure Erfahrungen zu teilen. Nur so kann Herr Klobe die SG verbessern bzw. positive und negative Rückmeldungen seiner Kunden dokumentieren. Da die SG-Behandlung auch in Hinsicht auf mehrjährige Studien und Erfahrungsberichte noch nicht allzu stark beackert wurde, halte ich es für wichtig, dass wir als Patienten Rückmeldung geben. 😉 Ein weiteres sehr sinnvolles und kostenlos mitgeliefertes Zubehör ist ein Messhölzchen, welches für Messungen der TB-Tiefe verwendet werden kann, indem ihr das Hölzchen am Brustbein anlegt und mit einem zusätzlichen Lineal die TB-Tiefe ablest. Diese Messungen sind freilich nie 100% exakt, aber für die wöchentliche Dokumentation Eurer Behandlungsfortschritte absolut ausreichend.

Und nun noch zur ersten Behandlungswoche mit der SG: In der ersten Behandlungswoche legte ich die SG nach Empfehlung meines Arztes zweimal täglich rund 15 Minuten an. Ich muss zugeben, dass die SG zunächst etwas unangenehm war. Nicht weil ich Schmerzen hatte, sondern weil es für mich ein sehr ungewohnten Gefühl war ein derart großes Plastikteil an mir rumhängen zu haben, dass auch noch einen ordentlichen Unterdruck erzeugt. 🙂  In der ersten Woche versuchte ich auch direkt die TB mal etwas übertrieben kräftig anzusaugen, was ich allerdings nach dem ersten Versuch direkt wieder unterließ, da in diesem Fall tatsächlich Schmerzen auftreten können. Ihr werdet von Tag zu Tag merken, dass Euer Brustbein mobiler wird und stärker angehoben werden kann, ohne dass es weh tut. Also meine klare Empfehlung: Steigert Euch von Tag zu Tag und versuchts nicht mit der Brechstange! Ihr werdet es noch früh genug schaffen die TB bis zur Scheibe der SG anzuheben, dazu braucht es allerdings etwas Zeit, was vollkommen normal ist. Meine TB hatte sich ja schließlich über Jahre in dieser Position befunden. Da ist es ja klar, dass es ne Zeit lang dauert bis Skelett und Muskulatur langsam wieder mobil und flexibel werden. Also am besten nichts überstürzen! 😉 Insgesamt bin ich von Beginn der ersten Behandlungswoche hervorragend mit der SG zurecht gekommen. Ich hatte keinerlei Schmerzen, Hauptprobleme oder ähnliches. Ganz im Gegenteil: Ich spürte schon nach wenigen Anwendungen, dass es meinem Körper gut tut, dass die TB nach oben gedrückt wird und ich hatte auch den Eindruck, dass sich mein Körper dadurch entspannt und aufrichtet.

Zum Ende dieses Blogeintrags möchte ich Euch noch mit auf den Weg geben, dass Ihr unbedingt ein Dokument, Blatt Papier oder ähnliches bereit legen solltet, auf dem Ihr Eure persönlichen Behandlungsfortschritte festhaltet. Dass kann nicht nur für Herrn Klobe, die Krankenkasse oder Euren Arzt sinnvoll sein, sondern vor allem auch für Euch selbst. Am besten messt Ihr Eure TB-Tiefe in regelmäßigen Abständen aus und haltet die Werte mit Datum fest. Nur wenn Ihr Eure Fortschritte visualisiert und festhaltet, werdet Ihr die Motivation nicht verlieren und immer weiter dranbleiben! 😉

Soviel erstmal für diesen Eintrag. Ich hoffe die Infos helfen Euch da draußen weiter und es gibt noch viele Themen, die ich in den nächsten Wochen und Monaten ansprechen werde. Es wird also nicht langweilig werden.

In diesem Sinne bis die Tage.

Meine TB-Therapie mit der Saugglocke! (Teil 2)